Was ist Bridge?

Bridge gilt als das anspruchsvollste Kartenspiel der Welt. Wegen seiner Komplexität wird es oft mit Schach verglichen. Dabei könnte es so einfach sein. Zumindest müssen die Erfinder von Bridge so gedacht haben. Zwei Paare, die gegeneinander spielen und nur ganz wenige Regeln, keine Punkte zählen, nur Stiche - fertig. Spielen soll der, der die besten Karten in der Hand hat. Dafür steht am Anfang, bevor es mit dem Spielen losgeht, eine Art Auktion, das sogenannte Reizen. Wer das höchste Gebot - für die meiste Anzahl Stiche - abgibt, darf spielen. Und schon wird es komplex. Wie die Qualität der eigenen Karten bewerten? Was hat mein Partner, der mir gegenüber sitzt, eigentlich für Karten? Das muss ich in mein Kalkül ja einbeziehen. Wie kann ich mit meinem Partner kommunizieren? Einfach sich unterhalten würde das Spiel ad absurdum führen. Deshalb wurden vor einigen Jahrzehnten die Konventionen erfunden. Also doch mehr Regeln? Jein, wir nennen es Konventionen. Eine Art Geheimsprache, die nicht geheim sein darf und deshalb einem Reglement, in Deutschland Forum D genannt, folgt. Gibt es viele von diesen Konventionen? Als Anfänger meint man, es wären unendlich viele - und merken kann sich die sowieso kein Mensch. Aber halt - wir, die normalen Bridgespieler, sind Breitensportler, keine Leistungssportler. Wir wollen interessante Spiele und viel Spaß dabei. Also reicht uns als Rüstzeug auch eine überschaubare Anzahl Konventionen. Das kann jeder lernen und dabei auch garantiert viel Spaß und interessante Unterhaltungen mit gleichgesinnten Menschen haben.

Bridge in 10 Minuten

Der Deutsche Bridge-Verband (DBV) hat einen Flyer aufgelegt, der auf zwei DIN A4-Seiten Bridge und seine Regeln und Konventionen erklärt. Der Flyer ist auf jeden Fall ein guter Einstieg, bevor man sich in die Hände eines erfahrenen Bridgelehrers begibt.


(Um den Flyer in voller Größe zu sehen, bitte anklicken [PDF 1,6 MB])